Jahresrückblick 2021

Das Friedensbüro sagt „Danke!“ für das erste gemeinsame Jahr hier auf Frieden durch Dialog. Der Friedensblog geht in die Winterpause und blickt noch einmal zurück auf 2021.

Am 11. Januar 2021 gingen der Friedensblog „Frieden durch Dialog“ und unser zugehöriger Instagram-Account online. 34 Blogbeiträge und 80 Instagram-Posts später möchten wir mit einem kleinen (unvollständigen) Rückblick auf den Friedensblog im Jahr 2021 ganz herzlich „Danke!“ sagen:

Im Januar trat der Atomwaffenverbotsvertrag in Kraft. Die Münsteraner Friedensgruppen veranstalteten aus diesem Anlass eine Mahnwache vor der Lambertikirche. Die Bundes­republik Deutsch­land hat den Vertrag bislang noch nicht unter­zeichnet. Die neue Bundesregierung plant an der ersten Konferenz der bisherigen AVV-Vertragsstaaten, die im März 2022 in Wien stattfinden soll, als Beobachterin teilzunehmen.

Im Februar starteten die ersten Kurse an der academy for humanitarian action, die das Kompetenzzentrum Humanitäre Hilfe der FH Münster, die Aktion Deutschland Hilft und das Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht der Ruhr-Universität Bochum am 26. Oktober 2020 im Friedenssaal in Münster gegründet hatten. Die Friedensgruppen veranstalteten anlässlich des „Red Hand Days“, dem Internationalen Tag gegen den Einsatz von Kindersoldaten, zwei Friedensmahnwachen.

Im März fanden unter dem Motto „Solidarität. Grenzenlos.“ Zum 7. Mal die Münsteraner „Wochen gegen Rassismus“ statt. Aufgrund der Coronapandemie wurden fast alle Veranstaltungen online umgesetzt. Mit dem Platz des Westfälischen Friedens und dem Haus der Niederlande haben wir Euch im Mai zwei zentrale „Friedensorte“ in Münster vorgestellt und die EU hat die Aus­zeich­nung von Münsters Rathaus mit dem Euro­päischen Kultur­erbe-Siegel erneut bestätigt.

Im April veranstalteten die Friedensgruppen in Münster unter dem Motto „Für Frieden, Abrüstung und Umweltschutz“ eine Osterfriedensfahrraddemo und wir haben auf dem Friedensblog die Frage erörtert, ob der Westfälische Frieden von 1648 als ein Beispiel für Toleranz angesehen werden kann.

Im Mai feierte Münster mit einem „Europa-Bummel“ die Europawoche. Wir haben uns etwas genauer im Friedenssaal des Historischen Rathauses umgesehen und interessante Details entdeckt.

Im Juni durften wir das Team von VIVAT PAX! digital zu den Hintergründen und Zukunftsplänen rund um das Spektakel befragen und wir haben gemeinsam mit einem tollen Netzwerk die Ausstellung „Zwischen Erfolg und Verfolgung – Jüdische Stars im deutschen Sport bis 1933 und danach“ auf dem Überwasserkirchplatz eröffnet.

Im Juli fanden im Rahmen dieser Ausstellungsumsetzung interessante Begleitveranstaltungen statt, zum Beispiel ein Werkstattgespräch mit Münsteraner Schüler*innen, die am Geschichtswettbewerb des Bundespräsidenten teilgenommen haben, eine Podiumsdiskussion zum Thema „Jüdischer Sport in Deutschland und im Münster der 1930er Jahre‟ und die Aktion „PINK gegen Rassismus“.

Im August erinnerten die Friedensgruppen mit einem Blumenkreuz an die Opfer der Atombombenangriffe auf Hiroshima und Nagasaki, bei der vierten Münsteraner Friedenskonvokation wurde eine neue AG Frieden gewählt und der Internationale Preis des Westfälischen Friedens wurde verliehen.

Im September organisierten die Friedensakteur*innen in Münster zum 17. Mal den Friedenskulturmonat, der anlässlich des 80. Jahrestages des deutschen Angriffs auf die Sowjetunion unter dem Motto „Russland. Dialog. Frieden‟ stattfand. Die Münsteraner Grundschulen übergaben das Friedensbuch des diesjährigen Kinder-Friedenstreffens an den Oberbürgermeister und die Friedensplakate der Schulen konnten in den Schaufenstern am Prinzipalmarkt bewundert werden. Eine Schülerinnengruppe aus Vechta besuchte das Friedensbüro und begab sich auf die Suche nach Beispielen für Konflikt und Dialog in Münsters Stadtgeschichte.

Im Oktober wurde in Münster in der Apostelkirche die Ökumenische Friedensvesper gefeiert, die zum Festjahr „1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland“ unter dem Motto „…dass Güte und Treue einander begegnen‟ (Psalm 85,11) stattfand.

Im November drehte sich bei der diesjährigen Schülerakademie „Ernten, was wir säen? Von der Nachhaltigkeitspolitik zum sozialen Frieden“ des Arbeitskreises „1648 – Dialoge zum Frieden“ alles um das Thema Nachhaltigkeit.

Im Dezember waren Studierende des Masterstudiengangs International Humanitarian Action im Münsteraner Friedenssaal zu Gast und die „Münster International Peace Research Initiative“ der WWU rief zur Bewerbung für den Münster Peace Research Prize auf.

Natürlich ist 2021 in Münster im Bereich Frieden noch viel mehr passiert und diese Aufzählung ist keinesfalls vollständig, aber wir freuen uns, dass wir 2021 so viele tolle Projekte und Aktivitäten begleiten konnten. Vielen Dank an alle Aktiven, Engagierten und Interessierten, die sich für den Frieden einsetzen und herzlichen Dank an Euch, liebe Leser*innen, für Euer Interesse, Eure Fragen, Kommentare, Anregungen, für Eure Kritik und Euer Lob. Wir freuen uns auf das nächste gemeinsame Jahr hier auf dem Friedensblog.

Bis dahin eine friedliche und erholsame Winterzeit, bleibt gesund!

Viele Grüße

Anne

1 Kommentar
  1. Jens Dechow sagte:

    Liebe Anne, danke für diesen Jahresrückblick. Und danke für deine Arbeit im Friedensbüro. Ich erinnere mich gut an unsere Diskussion um die Einrichtung des Blogs in der AG Frieden. Und er ist noch viel besser geworden als wir es in unseren Überlegungen erhofft hatten. Für mich ist er schon so selbstverständlich geworden als hätte es ihn immer gegeben. Gute Weihnachtstage dir!

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