Studierende aus aller Welt zu Gast im Friedenssaal

Der langjährige Leiter des Kompetenzzentrums Humanitäre Hilfe der FH Münster Prof. Dr. Joachim Gardemann war heute mit einer besonderen Gruppe von Studierenden in Münster und hat ihnen im Friedenssaal die Bedeutung des Westfälischen Friedens nähergebracht.

Vor gut einem Jahr wurde in Münster die academy for humanitarian action (aha) ins Leben gerufen, ein in Deutschland beispielloses Projekt. Das Kompetenzzentrum Humanitäre Hilfe der FH Münster hat es sich gemeinsam mit der Aktion Deutschland Hilft (ADH) und dem Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht (IFHV) der Ruhr-Universität Bochum (RUB) zur Aufgabe gemacht, die Qualität der humanitären Hilfe zu verbessern. Seit Februar 2020 bietet die aha nun Fort- und Weiterbildungen an, zum Beispiel im Bereich Psychosoziale Personalfürsorge, zum Thema Datenschutz oder über die Nutzung von Geoinformationen in der humanitären Hilfe.

Die Gründung der aha erfolgte am 26. Oktober 2020 im Friedenssaal des Historischen Rathauses, denn humanitäre Hilfe ist eine wesentliche Voraussetzung für Frieden und Friedenssicherung und das Kompetenzzentrum Humanitäre Hilfe der FH Münster ist einer der zentralen Akteure im Friedensbereich in der Stadt Münster. Prof. Dr. Joachim Gardemann hat das Kompetenzzentrum aufgebaut und viele Jahre lang geleitet. Heute war Prof. Dr. Gardemann mit einer besonderen Gruppe von Studierenden im Friedenssaal zu Gast. Ca. 20 Studierende des Joint Master’s Programme in International Humanitarian Action wollen mit dem Friedenssaal in Münster einen der Orte erleben, der bis heute als eine der Geburtsstätten des humanitären Völkerrechts gilt.

Der Masterstudiengang International Humanitarian Action bietet den Studierenden die Möglichkeit einer universitätsübergreifenden und interdisziplinären akademischen Ausbildung im Bereich der humanitären Hilfe. Vor über 20 Jahren hat das IFHV der RUB gemeinsam mit dem Network on Humanitarian Action (NOHA) diesen Studiengang verwirklicht, der sich auf ein Netzwerk von über 20 europäischen und internationalen Partnerinstitutionen stützt. Mit dabei sind zum Beispiel das Tata Institute of Social Sciences in Indien, das University College Dublin in Irland, die Chiang Mai University in Thailand und die Aix-Marseille Université in Frankreich.

Die Studierenden, die heute in Münster von Bürgermeisterin Angela Stähler im Friedenssaal empfangen wurden, kommen aus Afghanistan, Bangladesch, Schweiz, Philippinen, Jordanien, Niederlande, Ukraine, Italien, Deutschland, Taiwan, Myanmar, Nigeria, Ägypten, Spanien, USA, Ghana, Israel und China. Im Laufe ihres Studiums setzen sie sich unter anderem mit Fragen des Humanitären Völkerrechts, Internationalen Beziehungen und dem Bereich Public Health/Medizin in der humanitären Hilfe auseinander. Wenn Ihr mehr über das Thema humanitäre Hilfe und die Ausbildungsmöglichkeiten in diesem Bereich erfahren wollt, dann schaut doch einmal hier vorbei:

Kompetenzzentrum Humanitäre Hilfe der FH Münster

Institut für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht der Ruhr-Universität Bochum

Aktion Deutschland Hilft

NOHA Network

academy for humanitarian action

Masterstudiengang International Humanitarian Action

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