Die Friedensroute – Eine Tour auf den Spuren des Westfälischen Friedens
Frieden erfahren – das geht im wahrsten Sinne des Wortes auf der Friedensroute.
Die 163 km lange Strecke war während des Dreißigjährigen Krieges die Botenverbindung für den Nachrichtenaustausch zwischen den Verhandlungsstädten Münster und Osnabrück. Mit einer Fahrradtour auf der Friedensroute begibt sich also auf die Spuren der berittenen Postkuriere, die Botschaften und Depeschen zwischen den beiden Städten austauschten und die als Friedensreiter in die Geschichte eingingen.
Unsere Praktikantin Johanna und unsere beiden städtischen dualen Studentinnen Lynn und Nina haben sich in die (Fahrrad-)Sättel geschwungen, um dem Westfälischen Frieden etwas näher zu kommen.
Ich freue mich, dass die drei Lust haben uns von ihrer Tour zu erzählen und übergebe jetzt gern Blog und Stift an das Fahrrad-Trio.
Hallo ihr Lieben!
Wir sind Johanna, Nina und Lynn und möchten euch nun etwas über die Friedensroute, unsere Tour und unsere Eindrücke erzählen.
Die Friedensroute ist eine 163 km lange Radstrecke zwischen Münster und Osnabrück. Sie ist kontinuierlich durch das grüne Bild des Friedensreiters gekennzeichnet.
Um uns ein erstes Bild zu machen, sind wir von Münster nach Telgte gefahren und haben bereits auf diesem Teil der Strecke viel erlebt.
Los geht es im Historischen Rathaus der Stadt Münster, das (nebenbei bemerkt) gemeinsam mit dem Rathaus in Osnabrück als Stätten des Westfälischen Friedens zum Europäischen Kulturerbe erklärt wurde. Was es mit dem Westfälischen Frieden genau auf sich hat, das erfährt man an den Tablets und Touchscreens in der Bürgerhalle. Hier findet Ihr Informationen über den Dreißigjährigen Krieg, den Friedenskongress und auch über das Alltagsleben der Menschen. Vom Prinzipalmarkt aus geht es über die Warendorfer Straße durch das Mauritz-Viertel. Dabei bestaunen wir die stilechten westfälischen Gebäude und die St. Mauritz-Kirche.
Sobald man die Dortmund-Ems-Kanalbrücke überquert hat, ist man gleich im Grünen. Die Friedensroute führt sowohl zwischen Feldern hindurch, als auch durch ein kleines Waldstück. Man fährt dabei über enge und auch über viele weite Wege, sodass man mit dem Fahrrad genügend Freiraum hat. Spätestens hier in der Natur fängt man dann an sich Gedanken zu machen: „Was bedeutet Frieden für mich?“, „Wie fühlt sich Frieden an?“, „Kann ich Frieden sehen und anfassen?“ „Wie kann ich Frieden erfahren und ausleben?“
Einige Antworten auf diese Fragen findet man an den Hörstationen der Friedensroute. Die mit dem Routen-Logo versehenen Stationen erzählen Geschichten über den Alltag der Menschen oder besondere Geschehnisse aus der Zeit des Dreißigjährigen Krieges. Durch eine Kurbel an der Seite der Box muss man die Geschichte „vorantreiben“. Die Stationen bieten eine spannende Abwechslung auf der Tour. Die Hörstation in Telgte liegt direkt in der wunderschönen historischen Altstadt. Hier lernen wir eine Menge über das Leben der Telgter zur Zeit des Krieges.
Die Fahrradtour auf der Friedensroute hat viel Spaß gemacht und hat und uns die Möglichkeit gegeben, uns mit dem Westfälischen Frieden und dem, was dahintersteht, auseinanderzusetzen.
Für uns steht fest: Das wird nicht die einzige Etappe bleiben, die wir dieses Jahr fahren werden.
Seid ihr neugierig geworden? Mehr Infos findet Ihr hier und hier.
Wir wünschen euch viel Spaß beim Radeln auf den Spuren des Westfälischen Friedens!
Johanna, Nina und Lynn
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